Proklamation zum Heldengedenktag


11. März 1945

 

Soldaten!

 

Im Friedensvertrag von Versailles wurde von den gleichen Gegnern wie heute Deutschland die Bedingung auferlegt, vollständig abzurüsten und ein lächerliches Berufsheer an Stelle einer Volk s Wehrmacht zu halten. Es wurde dabei feierlich versprochen, daß diese Abrüstung nur die Voraussetzung sein sollte zu einer allgemeinen Weltabrüstung. Alles nur Schwindel und Betrug!

 

Kaum hatte Deutschland endgültig die Waffen niedergelegt, begann die Zeit der Erpressung und Ausplünderung. Im Friedensvertrag selbst erfolgte die Zerstückelung des Reiches. Die Feindmächte aber rüsteten wie nie zuvor, an der Spitze Sowjet-Rußland. Den Augen der übrigen Welt verborgen, hat dieser Staat eine gigantische Wehrmacht aufgebaut, mit dem nie abgeleugneten Ziel, eines Tages das durch das Judentum wehrlos gemachte Europa von Osten her schlagartig zu überfallen. Wie groß das Ausmaß dieser Aufrüstung war, wißt ihr, meine Soldaten aus dem Osten, selbst am allerbesten. Wenn Deutschland im Zustand seiner militärischen Ohnmacht geblieben wäre, würde ganz Europa heute schon dem Bolschewismus verfallen sein, d. h. der Ausrottungskrieg gegen die europäischen Völker wäre schon seit langem im vollen Gange.

 

In der Erkenntnis dieser über unserem Kontinent liegenden drohenden Zukunft habe ich sofort nach der Machtübernahme befohlen, das Reich so weit verteidigungsfähig zu machen, daß wenigstens ein leichter Angriff nicht mehr zu befürchten war. Es geschah dies aber erst, nachdem meine zahlreichen Angebote der allgemeinen Abrüstung, zur Beschränkung der Luftwaffe, zur Ausschaltung des Bombenkrieges, zur Abschaffung der schweren Artillerie und Panzer, zur Begrenzung der Truppenbestände auf eine Mindestzahl von unseren Gegnern abgelehnt worden waren. Diese Ablehnung aber zeigte zugleich auch die brutale Absicht unserer Feinde.

 

Nunmehr sind zehn Jahre vergangen, seit in den Märztagen 1935 daraufhin die allgemeine Wehrpflicht verkündet und damit Deutschland in den Besitz der Machtmittel gebracht worden ist, die zu seiner Selbstbehauptung notwendig sind. Ohne diese Tat gäbe es schon jetzt kein Deutschland mehr.

 

Die jüdische Allianz zwischen Kapitalismus und Bolschewismus, die heute Europa bedroht, hat unterdes den Schleier von den gigantischen Rüstungen zur Vernichtung unseres Kontinents weggezogen. Trotzdem hat das Deutsche Reich, von den meisten seiner Verbündeten schmählich verraten, nunmehr fast schon sechs Jahre lang militärischen Widerstand geleistet und Erfolge von einmaliger Größe errungen. Wenn sich auch jetzt das Schicksal scheinbar gegen uns verschworen hat, so gibt es doch keinen Zweifel, daß mit Standhaftigkeit und Mut, mit Beharrlichkeit und Fanatismus diese Rückschläge wieder - wie so oft - überwunden werden.

 

Es gibt keinen großen historischen Staat der Vergangenheit, der sich nicht in ähnlichen Lagen befunden hat: Rom im zweiten Krieg gegen die Karthager. Preußen im siebenjährigen Krieg gegen Europa. Dies sind nur zwei Beispiele von vielen.

 

Es ist deshalb mein unabänderlicher Entschluß, und es muß unser allgemeiner, unverrückbarer Wille sein, der Nachwelt kein schlechteres Beispiel zu geben, als es die Vorwelt uns gegenüber getan hat. Das Jahr 1918 wird sich deshalb nicht wiederholen. Wir alle wissen, was das Schicksal Deutschlands sonst sein würde. Vom Siegesrausch trunken, haben es unsere Gegner klar bekanntgegeben: Ausrottung der deutschen Nation!

 

Heute, da sich zum zehnten Male die Zeit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht jährt, gibt es nur ein Gebot: Mit verbissener Entschlossenheit alles zu tun, um den Gefahren zu trotzen, die Wende wieder herbeizuführen und zu dem Zweck die Widerstandskraft unseres Volkes und die seiner Wehrmacht materiell und geistig zu stärken. Ebenso groß muß aber unser Fanatismus in der Vernichtung derjenigen sein, die sich dem zu widersetzen versuchen. Wenn eine große Nation wie die deutsche mit einer fast 2.000-jährigen Vergangenheit sich niemals den Glauben an den Erfolg nehmen laßt, sondern fanatisch ihre Pflicht erfüllt, ganz gleich, ob gute oder schlechte Zeiten kommen, dann wird am Ende der allmächtige Herrgott seinen Segen nicht versagen.

 

Es fällt in der Geschichte nur, was als zu leicht befunden wird, und der Gott der Welten hilft nur dem, der sich selbst zu helfen entschlossen ist!

 

Was unserem Volke bevorsteht, erleben wir schon jetzt in großen Teilen des Ostens und in vielen Gebieten des Westens. Was wir daher zu tun haben, ist jedem klar: Solange Widerstand zu leisten und auf die Feinde zu schlagen, bis sie am Ende müde werden und doch zerbrechen! Es erfülle deshalb jeder seine Pflicht!

 

Hauptquartier, den 11. März 1945

Adolf Hitler