Proklamation zum Parteigründungstag (von Hermann Esser in München verlesen) Nationalsozialisten! Parteigenossen und Parteigenossinnen!
Pflichtbewußtsein und Arbeit verbieten es mir, in einem Augenblick das Hauptquartier zu verlassen, in dem sich zum 25. Male der Tag jährt, da in München das grundlegende Programm unserer Bewegung verkündet und angenommen war. Der Abend des 24. Februar stand im Zeichen der Voraussicht einer Entwicklung, die vielleicht erst heute im ganzen Umfange ihrer furchtbaren Bedeutung vielen klar geworden ist.
Dieselbe Koalition unversöhnlicher Feinde war schon damals im Kampf gegen das deutsche Volk vereint wie jetzt. Das unnatürliche Bündnis zwischen ausbeuterischem Kapitalismus und menschenvernichtendem Bolschewismus, das heute die Welt zu ersticken versucht, war der Feind, dem wir am 24. Februar 1920 zur Erhaltung der Nation den Kampf ansagten. So wie in diesen Jahren war auch damals das scheinbar Widersprechende im Zusammenspiel extremer Kräfte nur der Ausdruck des einheitlichen Wollens eines gemeinsamen Erregers und Nutznießers. Das internationale Judentum bedient sich seit langem beider Formen zur Vernichtung der Freiheit und des sozialen Glücks der Völker.
Als wir uns am 24. Februar 1920 in München zum ersten Male getroffen haben, besaßen wir schon ein klares Bild von der Tendenz und den Folgen des Kampfes beider Angreifer. Kapitalismus und Bolschewismus hatten unser Volk erst in sich zerrissen und dann entwaffnet, um es auszuplündern und am Ende vernichten zu können. Und doch war dies nur ein kleiner Vorunterricht gegenüber dem, den uns die Geschichte heute erteilt. Die niederträchtigste Verschwörung und blutigste Tyrannei gegen die Freiheit der Menschen aller Zeiten versucht, sich zu erheben und eine jahrtausendelange europäische Kulturentwicklung zu beenden.
Allein es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Deutschland von 1920 und dem von 1945. Damals eine völlig gelähmte Nation, heute ein sich mit äußerstem Fanatismus wehrendes Volk. Damals eine überlebte, der Auflösung verfallene Gesellschaftsordnung - heute eine im Aufbau begriffene unerschütterliche Volksgemeinschaft.
Wäre dem damaligen Deutschland nur ein Bruchteil der Widerstandskraft des heutigen zu eigen gewesen, so wäre es nie zusammengebrochen. Wenn das Deutschland von jetzt aber nur einen Teil der Schwächen von damals besäße, würde es schon längst nicht mehr leben! Es wird deshalb dereinst der 24. Februar 1920 in der Geschichte als einer der großen Wendepunkte der Menschheitsentwicklung angesehen werden.
Namenlose Unbekannte - an deren Spitze ich selber stand - wenden sich an ein in voller Auflösung begriffenes Volk und verkünden ein Programm, dessen Thesen von Zahllosen nicht verstanden wurden, dessen Tendenz die überwältigende Mehrheit ablehnte. Heute aber wissen wir folgendes: ohne dieses Programm gäbe es keinen sozialistischen neuen deutschen Volks- und Staatsaufbau. Ohne den deutschen nationalsozialistischen Volksaufbau gäbe es heute weder ein Deutsches Reich noch ein deutsches Volk! Denn auch die Substanzen der Staaten, d. h. die Völker selbst, sind nicht unvergänglich, sondern sie kommen, werden oder vergehen - je nach ihrem Wert. Die Vorsehung kennt keine Barmherzigkeit dem Schwachen gegenüber, sondern nur die Anerkennung des Rechts des Lebens für den Gesunden und Starken! Daß es der nationalsozialistischen Bewegung im Jahre 1933 nach einem rund 13jährigen Kampf gelang, aus nichts heraus auf legalem Wege die Macht im Deutschen Reich in ihre Hand zu bekommen, war das Ergebnis eines, wenn auch oft fast aussichtslos erscheinenden, zäh und fanatisch durchgeführten Kampfes. Wer das Wunder des heutigen Widerstandes bestaunt, oder gar, wem es unverständlich sein sollte, der möge bedenken, was es bedeutete, daß ich damals als unbekannter Namenloser begann, den Kampf für eine Idee und damit den Kampf um die Macht zu führen, ebenfalls einer ganzen geschlossenen Welt von Feinden gegenüber. Wer würde wohl von den späteren Kritikern jemals selbst fähig gewesen sein, unter ähnlichen Voraussetzungen aus nichts heraus ein solches Werk zu beginnen und zu vollenden? Welch eine Unsumme von Arbeit, Kampfeswillen und Glaubenskraft enthalten diese Jahre des Ringens um die Macht! Welche Hindernisse und Rückschläge mußten Überwunden werden! Nur unsere Zähigkeit und unser durch nichts zu erschütternder Wille haben am Ende diesen Sieg errungen. Wenn nun auch der Rahmen, in dem sich dieser Kampf damals abgespielt hatte, als klein erscheinen mag, dann war doch das Objekt dieses Kampfes und seines Ablaufs das gleiche wie heute: Immer handelte es sich um das Dasein unseres deutschen Volkes! Und deshalb war dieser Kampf für uns ein genau so heiliger, wie er es heute ist.
Denn von seinem Gelingen hing damals genau so wie jetzt und jetzt genau so wie damals Sein oder Nichtsein der Zukunft unserer Rasse ab. Wer will es heute noch bezweifeln, daß ohne die nationalsozialistische Revolution und ihre Neuformung des deutschen Volkskörpers - schon rein innerlich gesehen - Deutschland überhaupt gar nicht in der Lage gewesen wäre, der heutigen Krise zu begegnen? Wer kann bestreiten, daß selbst der stärkste Wille ohne die durch die nationalsozialistische Revolution erfolgte materielle Aufrüstung des deutschen Volkes nicht genügt haben würde, dieser teuflischen Koalition zu trotzen, die uns heute bedroht!
Nur ein bürgerlicher Schwachkopf aber kann sich einbilden, daß die Flut aus dem Osten nicht gekommen sein würde, wenn ihr Deutschland statt mit Kanonen, Panzern und Flugzeugen mit papiernen Völkerrechten entgegengetreten wäre! Wir werden in diesem Jahrhundert und vor allem in unserer eigenen Zeit gewogen, ob wir standfest genug sind, einem Einbruch Innerasiens zu begegnen, wie ihn die Welt seit der Zeitenwende schon öfter erlebt hat. So wie der Hunnensturm aber nicht gebrochen werden konnte durch fromme Wünsche und Ermahnungen, so wie die jahrhundertelangen Einfälle aus dem Südosten in unser Reich nicht abgewehrt wurden durch diplomatische Kunststücke, und der Mongolensturm nicht halt machte vor alten Kulturen, so wird auch diese Gefahr nicht beseitigt durch das Recht an sich, sondern nur durch die Kraft, die hinter diesem Recht steht. Das Recht selbst liegt in der Pflicht der Verteidigung des uns vom Schöpfer der Welten gegebenen Lebens. Es ist das heiligste Recht der Selbsterhaltung.
Das Gelingen dieser Selbsterhaltung aber hängt ausschließlich von der Größe unseres Einsatzes und der Bereitwilligkeit ab, jedes Opfer auf uns zu nehmen, um dieses Leben für die Zukunft zu erhalten. Wir tun dabei nichts anderes, als was die germanischen und lateinischen Rassen in der Zeit der Völkerwanderung tun mußten, nichts anderes, als was unseren Vorfahren in den langen Jahren der Türkenkriege auferlegt worden war und was den großen Mongolensturm endlich doch noch abgehalten hat, unseren Kontinent ebenfalls in eine Wüste zu verwandeln. Nicht in einer Völkerbundsversammlung, sondern in der Schlacht auf den katalaunischen Gefilden ist Etzels Macht gebrochen worden, und nicht in einer Genfer Schwatzbude oder durch irgendeine andere Konvention wird der asiatische Bolschewismus zurückgeschlagen, sondern ausschließlich durch den Siegeswillen unseres Widerstandes und durch die Kraft unserer Waffen.
Wie schwer dieser Kampf nun ist, das wissen wir alle. Was immer wir aber auch dabei verlieren, es steht in keinem Verhältnis zu dem, was wir verlieren würden. wenn er nicht erfolgreich seinem Ende entgegenginge. Was der Bolschewismus ist. das erleben nun einzelne Gebiete im Osten unseres Reiches am eigenen Leibe. Was dort unseren Frauen, Kindern und Männern von dieser jüdischen Pest zugefügt wird, ist das grauenhafteste Schicksal, das ein Menschengehirn sich auszudenken vermag. Dieser jüdisch-bolschewistischen Völkervernichtung und ihren westeuropäischen und amerikanischen Zuhältern gegenüber gibt es deshalb nur ein Gebot:
Mit äußerstem Fanatismus und verbissener Standhaftigkeit auch die letzte Kraft einzusetzen, die ein gnädiger Gott den Menschen in schweren Zeiten zur Verteidigung seines Lebens finden läßt. Was dabei schwach wird, fällt, muß und wird vergehen. So wie einst die feigen bürgerlichen Kompromißparteien von der bolschewistischen Welle erst in die Ecke manövriert und dann hinweggefegt worden sind, so verschwinden heute alle bürgerlichen Staaten, deren bornierte Vertreter glauben, mit dem Teufel ein Bündnis abschließen zu können in der Hoffnung, listiger zu sein, als er satanisch ist. Es ist eine schaurige Wiederholung des einstigen innerdeutschen Vorganges in der gewaltigen weltpolitischen Ebene des heutigen Geschehens.
Aber genau so, wie wir damals am Ende über den bornierten kleinbürgerlichen Parteipartikularismus hinweg den bolschewistischen Gegner zu Boden warfen und den nationalsozialistischen Volksstaat begründeten, so werden wir heute über das Gemengsel bürgerlich-demokratischer Staatsmeinungen den Sieg erringen und ihn mit der Vernichtung des Bolschewismus krönen. Als Rom nach der Schlacht von Cannae seine schwersten Stunden erlebte, siegte es nicht durch den Versuch eines feigen Kompromisses, sondern durch den kompromißlosen Entschluß, den Kampf für sein Dasein unter Aufgebot der letzten Volkskraft weiterzuführen. Als selbst der zweite punische Krieg den afrikanischen Vorstoß nicht endgültig zu beseitigen vermochte, beendete ihn der dritte!
Als der größte König unserer Geschichte, Friedrich II., in seinem siebenjährigen Kampf der Übermacht einer Weltkoalition zu erliegen drohte, war es ebenfalls ausschließlich seiner heroischen Seele zu verdanken, wenn die Keimzelle und der Kern eines kommenden Reiches abschließend dann doch Sieger blieben.
Was wir über das Wesen der uns feindlichen Koalition einst im Innern so oft gepredigt haben, ist heute bestätigt: Ein teuflischer Pakt zwischen demokratischem Kapitalismus und jüdischem Bolschewismus. Alle die Völker, deren Staatsmänner sich diesem Pakt selbst verschrieben haben, werden früher oder später die Opfer der Geister sein, die sie gerufen haben. Es soll aber kein Zweifel darüber herrschen, daß das nationalsozialistische Deutschland diesen Kampf so lange weiterführen wird, bis am Ende auch hier, und zwar noch in diesem Jahre, die geschichtliche Wende eintritt.
Keine Macht der Welt wird uns im Herzen schwach machen. Sie haben uns so viel an Schönem, Erhabenem und Heiligem zerstört, daß wir nur der einzigen Aufgabe leben dürfen, einen Staat zu schaffen, der wieder aufbaut, was durch sie vernichtet wurde. Es ist deshalb unsere Pflicht, die Freiheit der deutschen Nation für die Zukunft zu erhalten und die deutsche Arbeitskraft nicht nach Sibirien verschleppen zu lassen, sondern sie für den Wiederaufbau im Dienste unseres eigenen Volkes einzusetzen. Sie haben uns so Schreckliches gelehrt, daß es keinen größeren Schrecken mehr gibt. Was die Heimat erduldet, ist entsetzlich, was die Front zu leisten hat, übermenschlich. Wenn aber ein ganzes Volk sich in einer solchen Pein so bewährt wie unser deutsches, dann kann und wird die Vorsehung ihm am Ende das Recht zum Leben nicht abstreiten, sondern - wie immer in der Geschichte - seine Standhaftigkeit mit dem Preis des irdischen Daseins belohnen. Da man uns soviel vernichtet hat, kann uns das nur im fanatischen Entschluß bestärken, die Feinde mit tausendfachem Maß als das anzusehen, was sie sind: Zerstörer einer ewigen Kultur und damit Vernichter der Menschheit! Und aus diesem Haß kann uns nur ein heiliger Wille erwachsen: Mit allen Kräften, die uns ein Gott gegeben hat, diesen Vernichtern unseres Daseins entgegenzutreten und sie am Ende niederzuschlagen.
Unser Volk hat im Laufe seiner nunmehr zweitausendjährigen Geschichte so viele furchtbare Zeiten überstanden, daß wir keinen Zweifel darüber haben dürfen, daß wir auch der jetzigen Not Herr werden! Wenn die Heimat weiterhin ihre Pflicht so wie jetzt erfüllt, ja sich in ihrem Willen, das Höchste zu leisten, noch steigert, wenn der Frontsoldat an der tapferen Heimat sich ein Beispiel nimmt und sein ganzes Leben einsetzt für diese seine Heimat, dann wird eine ganze Welt an uns zerschellen!
Wenn Front und Heimat weiter gemeinsam entschlossen sind, jeden zu vernichten, der es auch nur wagt, dem Gebot der Erhaltung gegenüber zu versagen, wer sich entweder feige zeigt oder gar den Kampf sabotiert, so werden sie gemeinsam verhindern, daß die Nation vermehret wird.
Dann muß am Ende dieser Auseinandersetzung der deutsche Sieg stehen! Und wir erleben dabei ein stolzes Glück: Als der Weltkrieg ausging, sahen wir als Schlimmstes vor uns eine verderbte Jugend. Wenn dieser Krieg sein Ende finden wird, legen wir den Sieg in die Hände einer jungen Generation, die, in tausendfachem Lei3 und Feuer gestählt, das Beste ist, was Deutschland je sein eigen nannte. Sie wird in Stadt und Land das Vorbild sein für zahllose kommende Generationen. Auch dies ist das Werk der nationalsozialistischen Erziehung und damit einer Folge jener Kampfansage, die vor 25 Jahren von München ausging.
Mein eigenes Leben hat dabei nur den Wert, den es für die Nation besitzt. Ich arbeite daher unentwegt an der Wiederaufrichtung und Stärkung unserer Fronten zur Abwehr und zum Angriff, an der Erzeugung alter und neuer Waffen, an ihrem Einsatz, an der Festigung des Geistes unseres Widerstandes und wenn notwendig - aber auch wie in früheren Zeiten - an der Beseitigung aller Schädlinge, die sich der Erhaltung unseres Volkstums entweder nicht anschließen oder ihr sogar widersetzen wollen. Meine lieben Parteigenossen!
Ich habe in diesen Tagen in britischen Zeitungen gelesen, daß man die Absicht habe, meinen Berghof zu vernichten. Ich bedauere fast, daß dies nicht schon geschehen ist, denn was immer ich selbst mein Eigen nenne, ist nicht mehr wert als das, was meinen Volksgenossen gehört. Ich werde glücklich sein, soweit es einem Menschen möglich ist, bis zum Letzten alles mit zu tragen, was auch andere zu tragen haben. Das Einzige, was ich nicht ertragen könnte, wäre das Zeichen einer Schwäche meines Volkes. Was mich daher am glücklichsten und stolzesten macht, ist die Überzeugung, daß sich das deutsche Volk in seiner größten Not in seinem härtesten Charakter zeigt. Möge in diesen Wochen und Monaten jeder einzelne Deutsche bedenken, daß er verpflichtet ist, alles in den Dienst unserer gemeinsamen Erhaltung für die kommenden Jahrtausende zu stellen. Wem immer es schlecht geht, der weiß und muß es wissen, daß viele Deutsche noch viel mehr verloren haben als er selbst. Das Leben, das uns geblieben ist, kann nur einem Gebote dienen, nämlich wiedergutzumachen, was die internationalen jüdischen Verbrecher und ihre Handlanger an unserem Volk begangen haben.
So wie wir daher vor 25 Jahren ausgezogen sind als eine Gemeinschaft zur Wiedergutmachung des Unrechtes an unserem Volk, so kämpfen wir auch heute wieder als eine Gemeinschaft zur Wiedergutmachung des Leides, das sie uns erneut zufügten, der Bedrückung, in die sie uns brachten, und der Schäden, die sie bei uns anrichteten. Es muß daher unser unerschütterlicher Wille sein, mit dem letzten Atemzug noch an Deutschland zu denken, da Mann für Mann, Frau für Frau, in Stadt und Land, bis hinunter zur Jugend nur dem einen Gebot leben, alles einzusetzen, um unser Volk aus dieser Not zu befreien und es wieder aufzurichten nach diesem Krieg in seiner Kultur, in seinen Städten wie auf dem Lande und in seinem nationalsozialistischen Gemeinschaftsleben, vor allem aber nie mehr abzuirren von dem Wege des Aufbaues eines wahrhaften Volksstaates, fern von jeder Ideologie, von Klassen, sich erhebend über den Dünkel einzelner Gesellschaftsschichten, durchdrungen von der Überzeugung, daß die ewigen Werte eines Volkes in den besten Söhnen und Töchtern liegen, die ohne Rücksicht auf Geburt und Herkunft, so wie sie ein gnädiger Gott uns gab, zu suchen, zu erziehen und einzusetzen sind.
Meine Parteigenossen!
Vor 25 Jahren verkündete ich den Sieg der Bewegung! Heute prophezeie ich - wie immer durchdrungen vom Glauben an unser Volk - am Ende den Sieg des Deutschen Reiches!
Hauptquartier, den 24. Februar 1945 Adolf Hitler |