Diverse Anerkennungsschreiben vom 31. Dezember 1933

 

 

An den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß:

Mein lieber Rudolf Heß!

 

Einer meiner ältesten Mitkämpfer sind Sie. Seit dem Jahre 1920 haben Sie Ihre Treue und Ihre Fähigkeit mir und damit der Bewegung zur Verfügung gestellt. Erst als Führer in der SA, dann als mein engster Vertrauter, später als Vorsitzender der Politischen Zentralkommission, heute als mein Stellvertreter in der Bewegung. Freud und Leid, bis in das Gefängnis hinein, haben Sie in diesen langen Jahren mit mir geteilt. Am Tage des Abschlusses des Jahres der nationalsozialistischen Revolution muß ich Ihnen, mein lieber Heß, aus meinem ganzen Herzen heraus für die so überaus großen Verdienste danken, die Sie sich um die Bewegung und um das deutsche Volk erworben haben. In alter herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler
 

An den Stabschef der SA, Ernst Röhm

 

Mein lieber Stabschef!

 

Der Kampf der nationalsozialistischen Bewegung und die nationalsozialistische Revolution wurden nur ermöglicht durch das konsequente Niederwerfen des marxistischen Terrors durch die SA. Wenn das Heer den Schutz der Nation nach außen zu garantieren hat, dann ist es die Aufgabe der SA, den Sieg der nationalsozialistischen Revolution, den Bestand des nationalsozialistischen Staates und unserer Volksgemeinschaft im Innern zu sichern. Als ich Dich, mein lieber Stabschef, in Deine heutige Stellung berief, durchlebte die SA eine schwere Krise. Es ist mit in erster Linie Dein Verdienst, wenn schon nach wenigen Jahren dieses politische Instrument jene Kraft entfalten konnte, die es mir ermöglichte, den Kampf um die Macht durch die Niederringung des marxistischen Gegners endgültig zu bestehen. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution drängt es mich daher, Dir, mein lieber Ernst Röhm, für die unvergänglichen Dienste zu danken, die Du der nationalsozialistischen Bewegung und dem deutschen Volke geleistet hast, und Dir zu versichern, wie sehr ich dem Schicksal dankbar bin, solche Männer wie Dich als meine Freunde und Kampfgenossen bezeichnen zu dürfen. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Dein Adolf Hitler
 

An Ministerpräsident Hermann Göring

 

Mein lieber Göring!

 

Als im November 1923 die Partei zum erstenmal versuchte, die Macht im Staate zu erobern, haben Sie als Kommandeur der SA in außerordentlich kurzer Zeit das Instrument geschaffen, mit dem man einen solchen Kampf wagen konnte. Es war höchste Notwendigkeit, die uns zum Handeln zwang, und weise Vorsehung, die uns damals den Erfolg versagte. Sowie nach Ihrer schweren Verwundung die Umstände es ermöglichten, sind Sie als treuester Mitkämpfer in dem Kampf um die Macht an meine Seite getreten. Sie haben wesentlich mitgeholfen, die Voraussetzungen zum 30. Januar zu schaffen. Es drängt mich daher, am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution, Ihnen, mein lieber Parteigenosse Göring, aus ganzem Herzen für diese großen Verdienste zu danken, die Sie sich um die nationalsozialistische Bewegung, die nationalsozialistische Revolution und damit um das deutsche Volk erworben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler
 

An den Reichspropagandaleiter Dr. Joseph Goebbels

 

Mein lieber Dr. Goebbels!

 

Der Angriff gegen das alte System und die es tragenden Parteien und Weltanschauungen konnte machtmäßig nur dann gelingen, wenn eine geniale Propaganda die Stellungen vorher sturmreif geschossen hatte. Sie mußte die Menschen an ihrer bisherigen Welt irre und für eine neue reif machen. Als ich Sie, mein lieber Dr. Goebbels, nach Berlin rief, stand in der Reichshauptstadt einer überwältigenden Gewalt der Gegner so gut wie keine nationalsozialistische Organisation gegenüber. Die Eroberung dieser Stadt für die Bewegung ist Ihr Verdienst. Sie haben aber darüber hinaus die Propaganda der Partei zu jener unerhört scharfen Waffe gemacht, der im Laufe der Jahre ein Gegner nach dem anderen erlegen war. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Doktor Goebbels, für die wahrhaft großen Verdienste zu danken, die Sie sich um die nationalsozialistische Bewegung, ihren Sieg und damit um das ganze deutsche Volk erwerben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler
 

An den Reichsführer SS Heinrich Himmler

 

Mein lieber Parteigenosse Himmler!

 

In der Zeit der schwersten Krisen unserer Bewegung sah ich mich veranlaßt, eine besondere Schutzorganisation der Partei ins Leben zu rufen: die SS. Sie sollte als eine beste Auslese treuester Fanatiker der Führung die Möglichkeit geben, ohne Rücksicht auf einzelne die Interessen der Partei zu vertreten. Aus diesen einigen Schutzstaffeln eine gewaltige und in ihrer Art einzig dastehende Organisation entwickelt zu haben, ist Ihr Verdienst. Sie haben damit der nationalsozialistischen Revolution eine blind ergebene Stoßtruppe, dem nationalsozialistischen Staat eine unerschütterliche politische Garde gegeben, die den Rassegedanken unserer Bewegung in ihrem eigenen Fleisch und Blut verkörpert. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution freut es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenosse Himmler, aus ganzem Herzen für die wahrhaft großen Verdienste zu danken, die Sie sich um die nationalsozialistische Bewegung und damit um das deutsche Volk erworben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler

 

An den Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley

 

Mein lieber Dr. Ley, es war die Aufgabe der nationalsozialistischen Partei nicht zu versuchen, durch falsche Maßnahmen die anderen Parteien zu zertrümmern, als vielmehr durch eine unerhörte Aufklärung ihnen die Menschen zu entziehen und durch eine vorbildliche Organisation in der neuen Bewegung zu verankern. Am Ausbau dieser Organisation in einer schweren Zeit treu und hervorragend gewirkt zu haben, ist Ihr Verdienst, mein lieber Parteigenosse Dr. Ley. Insbesondere wird die Überführung der ehemals marxistischen Arbeitermassen in unsere nationalsozialistisch organisierte Welt für immer mit Ihrem Namen verbunden bleiben. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenosse Dr. Ley, aus ganzem Herzen für die wirklich großen Verdienste zu danken, die Sie sich um die nationalsozialistische Bewegung und damit um das deutsche Volk erworben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler
 

An den Reichsleiter Alfred Rosenberg

 

Mein lieber Parteigenosse Rosenberg!

 

Eine der ersten Voraussetzungen für den Sieg der nationalsozialistischen Bewegung war die geistige Zertrümmerung der uns gegenüberstehenden feindlichen Gedankenwelt. Sie, mein lieber Parteigenosse Rosenberg, haben seit der Zeit Dietrich Eckarts nicht nur unentwegt den Angriff gegen diese Ideenwelt geführt, sondern durch die politische und weltanschauliche Leitung des Zentralorgans der Partei unerhört dazu beigetragen, die weltanschaulich einheitliche Durchdringung unseres politischen Kampfes sicherzustellen. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenosse Rosenberg, aus ganzem Herzen für die wahrhaft großen Verdienste zu danken, die Sie sich um die Bewegung und damit um das deutsche Volk erworben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler
 

An den Reichsschatzmeister Franz Xaver Schwarz

 

Mein lieber Reichsschatzmeister!

 

Die Führung des Kampfes um die Macht war für die nationalsozialistische Bewegung nur möglich dank Ihrer glänzenden Organisation. Die Grundlagen dieser Organisation verwaltungsmäßig und finanziell hergestellt zu haben, war Ihr Verdienst. Mein lieber Parteigenosse Schwarz! Sie haben in den langen Jahren unseres Ringens dank Ihrer aufopferungsvollen Arbeit der Bewegung aus eigenem die Mittel gesichert, die sie zur Durchführung ihres Kampfes so dringend benötigte. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenosse Franz Schwarz, aus ganzem Herzen für die wahrhaft großen Verdienste zu danken, die Sie sich um die Bewegung und damit um das deutsche Volk erworben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

Ihr Adolf Hitler
 

An den Verlagsdirektor und Reichsleiter Max Amann

 

Mein lieber Amann!

 

Der Sieg der nationalsozialistischen Idee war entscheidend abhängig von der Möglichkeit, das Gedankengut unserer Bewegung durch ein zentral geleitetes Schrifttum einer großen Zahl von Parteigenossen zu vermitteln. Sie, mein lieber Parteigenosse Amann, haben sich als einer der ersten meiner ehemaligen Kriegskameraden mir zur Verfügung gestellt. Der organisatorische Aufbau der Bewegung im Jahre 1923 war Ihr Verdienst. Der Aufbau unseres gewaltigen Zentralverlages aber ist ausschließlich Ihr Werk. Sie haben mir damit die Voraussetzung geschaffen, für die Durchführung einer Schriftpropaganda, die eine ausschlaggebende Bedeutung erhielt, nicht nur in der Zeit unseres Angriffs in der Bewegung, sondern auch heute nach dem errungenen Sieg. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution freut es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenosse Amann, aus ganzem Herzen für die wahrhaft großen Verdienste zu danken, die Sie sich um die nationalsozialistische Bewegung und damit um das deutsche Volk erworben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler
 

An den Reichsjugendführer Baldur von Schirach

 

Mein lieber Schirach!

 

Was immer wir vom erwachsenen Deutschland erwarten, kann auf die Dauer nur dann in die Erfüllung gehen, wenn schon die Jugend in diesem Sinne erzogen wird. Es ist daher die weltanschauliche Erfassung der Jugend die einzige Gewähr für die Verwirklichung unserer weltanschaulichen Aufgaben überhaupt. Sie, mein lieber Parteigenosse Schirach, erhielten einst von mir den Auftrag, die Führung und Reorganisation unserer studentischen und Jugendbewegung in Ihre Hand zu nehmen. Der ungeheure Ausbau der nationalsozialistischen Jugendbewegung ist Ihr Werk und wird für immer mit Ihrem Namen verbunden bleiben. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution muß ich Ihnen daher, mein lieber Parteigenosse Schirach, aus ganzem Herzen für die außerordentlichen Verdienste danken, die Sie sich um die nationalsozialistische Jugendbewegung und damit um die Zukunft des deutschen Volkes erworben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler
 

An Reichsleiter Walter Buch

(oberster Parteirichter der NSDAP)

 

Mein lieber Parteigenosse Buch!

 

In den langen Jahren des Aufbaues der inneren Organisation unserer Bewegung haben Sie die schwere Aufgabe von mir übertragen erhalten, durch die Errichtung einer Parteigerichtsbarkeit schlichtend und entscheidend zur inneren Festigung der Partei beizutragen. Sie haben, mein lieber Parteigenosse Buch, diese der Mitwelt wenig sichtbare, mit außerordentlichen Entbehrungen und Unannehmlichkeiten verbundene, wichtige Mission in einer vorbildlichen Weise erfüllt. Am Abschlusse des Jahres der nationalsozialistischen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenosse Buch, aus vollem Herzen Dank zu sagen, für die so überaus großen Verdienste, die Sie sich durch Ihre selbstlose Hingabe und Arbeit um die Bewegung und damit um das deutsche Volk erworben haben. Mit herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler
 

An den Reichsarbeitsminister Franz Seldte

 

Mein lieber Parteigenosse Seldte!

 

Eine der schwersten Aufgaben war die Herstellung einer nationalen Einheitsfront durch Zusammenfügen der Kräfte, die in der großen Linie gleiche Ziele verfolgten. Es ist Ihr außerordentliches Verdienst, mein lieber Parteigenosse Seldte, wenn es gelang, den nach der Nationalsozialistischen Partei größten nationalen Verband mit uns zu einer Einheit zu verschmelzen. Die Eingliederung des Stahlhelms in die SA wird als seltenes Beispiel einer groß gesehenen nationalen Pflicht für immer in höchsten Ehren unter denen weiterleben, die im Jahre 1933 durch die nationale Revolution die Erhebung des deutschen Volks gelingen ließen. Am Abschluß des Jahres der nationalsozialistischen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenosse und Kamerad Seldte, für Ihre großherzige Haltung und damit für Ihre überaus großen Verdienste zu danken, die Sie sich um die nationale Erhebung und damit um das deutsche Volk erworben haben. In herzlicher Freundschaft und dankbarer Würdigung

 

Ihr Adolf Hitler