Anordnung zur Eingliederung des Stahlhelms in die SA

 

3. Juli 1933

 

Unter Leitung des Chefs des Stabes der SA fand vom 1. bis 3. 7. in Bad Reichenhall eine Tagung der höheren SA- und SS-Führer statt, zu der Bundesführer Seldte mit zahlreichen höheren Stahlhelmführern geladen war.

 

Die Tagung, die auch besonders dem gegenseitigen Kennenlernen der in einer Front kämpfenden Führer diente, war von herzlichem, kameradschaftlichem Geiste getragen. Das gemeinsame Ziel und die persönliche Verbundenheit der nunmehr geschaffenen soldatischen Front verbürgen eine dauerhafte Kampfgemeinschaft.

 

Im Einvernehmen mit Bundesführer Seldte ordne ich daher folgendes an:

 

Der gesamte Stahlhelm tritt unter Befehl der Obersten SA-Führung und wird nach ihren Richtlinien neu gegliedert. Der Jungstahlhelm und die Sporteinheiten werden durch die Stahlhelm-Dienststellen auf Befehl der Obersten SA-Führung entsprechend den Gliederungen der SA. neu zusammengefaßt.

 

Diese Umstellung muß bis zu einem Zeitpunkt beendet sein, den die Oberste SA-Führung noch bestimmt. Für die übrigen Teile des Stahlhelm gibt der Bundesführer die erforderlichen Befehle. Als Zeichen der Verbundenheit des Stahlhelm mit der nationalsozialistischen Bewegung tragen diese Teile des Stahlhelm die feldgraue Armbinde mit schwarzem Hakenkreuz auf weißem Grunde.

 

Dem Jungstahlhelm und den Sporteinheiten verleihe ich als einem Teile meiner SA. deren Armbinde und das an der Mütze zwischen den Kokarden zu tragende Hoheitsabzeichen. Ausführungsbestimmungen erläßt der Chef des Stabes.

 

Adolf Hitler