Der großdeutsche Freiheitskampf Reden Adolf Hitlers
Während der Führer am 16. März 1941 im Berliner Zeughaus zum Heldengedenktag sprach, befand sich der Außenminister Japans, Matsuoka, auf der Reise nach Berlin und Rom. Damit begann das diplomatische Kräftespiel, in dessen Folge der Krieg durch den Verrat der Sowjetunion und durch die Japan aufgezwungene Kriegserklärung an Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Nordamerika in die Ausmaße eines zweiten Weltkrieges wuchs.
Am 20. März ließ der türkische Staatspräsident dem Führer ein Handschreiben überreichen, während sich am selben Tage der Beauftragte Englands, Eden, mit dem türkischen Außenminister traf.
Am 21. März empfing der Führer den Außenministe Ungarns, Bardossy.
Am 23. März traf Matsuolta auf der Reise nach Berlin in Moskau ein und führte mit der sowjetischen Regierung Besprechungen.
Am 25. März trat Jugoslawien dem Dreierpakt bei, während am gleichen Tage ein türkisch-sowjetisches Kommuniqué mit gegenseitigen Neutralitälserklärungen ausgegeben wurde.
Am 26. März wurde der japanische Außenminister in der Reichshauptstadt festlich empfangen.
Am 27. März wurde die jugoslawische Regierung Zwelkowitsch, welche zwei Tage vorher den Beitritt ihres Landes zum Dreimächtepakt vollzogen hatte, durch einen Staalsstreich gestürzt, dessen Leiter sofort eine deutschlandleindliche Haltung einnahmen.
Die folgenden Tage zeigen mit steigender Deutlichkeit die feindliche Einstellung der neuen jugoslawischen Regierung und eines großen Teiles der serbischen Bevölkerung gegen das Reich.
Am 29. März wiederholen die Vereinigten Staaten ihr Hilfeversprechen an Jugoslawien,
am 31. März beginnt die offene Mobilisierung der jugoslawischen Armee.
Am 4. April empfängt der Führer den japanischen Außenminister, welcher inzwischen nach Rom zu einem Besuch der italienischen Regierung gereist war, erneut. Am gleichen Tag wird eine neue Regierung in Ungarn unter dem bisherigen Außenminister Bardossy gebildet.
Nachdem seit dem 1. April die jugoslawische Wehrmacht in den Zustand äußerster Bereitschaft versetzt worden ist., und die Ausschreitungen der serbischen Bevölkerung gegen die Deutschen immer brutalere Formen annahmen, erfolgt
am 6. April der Einmarsch der deutschen Truppen in Serbien und Griechenland, das sich schort seit Monaten im Kriege mit Italien befindet.
Am gleichen Tage wendet sich der Führer mit einem Tagesbefehl an die Soldaten der Südfrotzt und in einem Aufruf an das deutsche Volk.
Tagesbefehl an die Soldaten der Südostfront am 6. April 1941
Soldaten der Südostfront!
Getreu dem Grundsatz, andere für sich kämpfen zu lassen, hatte England, in der Absicht, Deutschland in einem neuen Kampf endgültig zu beseitigen, im Jahre 1939 Polen ausersehen, den Krieg zu beginnen und wenn möglich die deutsche Wehrmacht zu vernichten.
In wenigen Wochen haben die deutschen Soldaten der Ostfront das Instrument dieser britischen Kriegshetzer geschlagen und beseitigt.
Am 9. April vor einem Jahr versuchte daraufhin England sein Ziel durch einen Vorstoß in die nördliche Flanke Deutschlands zu erreichen.
In unvergeßlichem Kampf haben die deutschen Soldaten im norwe-ischen Feldzug ebenfalls in wenigen Wochen den Angriff abgeschlagen. Was die Welt nicht für möglich gehalten hatte, war gelungen. Die Wehrmacht des Deutschen Reiches sichert unsere Nordfront bis Kirkenes!
Wieder wenige Wochen später glaubte Herr Churchill den Augenblick für gegeben, über das mit England und Frankreich verbündete Belgien und Holland zum Ruhrgebiet vorstoßen zu können. Es begann die historische Stunde der Soldaten unserer Westfront. Im glorreichsten Kampf der Kriegsgeschichte wurden die Armeen des kapitalistischen Westens geschla-en und endlich vernichtet. Nach 45 Tagen war auch dieser Feldzug entschieden!
Nun konzentrierte Herr Churchill die Macht des Britischen Imperiums gegen unsere Verbündeten in Nordafrika. Auch dort ist die Gefahr durch das Zusammenwirken deutscher und italienischer Verbände gebannt.
Das neue Ziel der britischen Kriegsorganisatoren besteht nunmehr in der Verwirklichung eines Planes, den sie schon zu Beginn des Krieges gefaßt hatten und nur durch die gigantischen deutschen Siege immer wieder zurückstellen mußten. In Erinnerung an die Landung der britischen Truppen während des Weltkrieges in Saloniki haben sie Griechenland erst mit ihrer Garantie eingefangen und dann endgültig den englischen Zwecken dienstbar gemacht.
Ich habe immer und immer wieder gewarnt vor dem Versuch einer Landung britischer Truppen zur Bedrohung des Reiches im Südosten Europas. Diese Warnung blieb leider vergeblich. Ich habe weiter versucht, mit immer gleicher Geduld die jugoslawischen Staatsmänner zu überzeugen von der Notwendigkeit eines aufrichtigen Zusammengehens der an der Wiederherstellung des Friedens in diesen Gebieten interessierten Nationen. Nachdem es nun endlich gelungen war, die Grundlagen einer solchen Zusammenarbeit durch den Eintritt Jugoslawiens in den Dreimächtepakt sicherzustellen, ohne daß dabei von Jugoslawien überhaupt etwas gefordert wurde, außer der Teilnahme am Wiederaufbau eines vernünftig organisierten Europas, an dem auch Jugoslawien und sein Volk Anteil haben sollten, rissen in Belgrad die gleichen, im englischen Solde stehenden verbrecherischen Elemente die, Macht an sich, die schon im Jahre 1914 den Weltkrieg ausgelöst hatten.
Man hat genau so wie in Polen die wilden Instinkte minderwertiger Subjekte gegen das Deutsche Reich mobilisiert. Ich mußte unter diesen Umständen die Deutsche Kolonie sofort. aus Jugoslawien zurückrufen. Denn: Mitglieder und Offiziere der Deutschen Gesandtschaft, Beamte unserer Konsulate wurden tätlich angegriffen, unsere Vertretungen zerstört, die deutschen Schulen - genau wie in Polen - verwüstet, zahllose Volksdeutsche verschleppt, mißhandelt oder getötet. Darüber hinaus hat Jugoslawien, das schon seit Wochen im geheimen die Einberufung von Reservisten betrieb, nunmehr die allgemeine Mobilmachung angeordnet.
Dies ist die Antwort auf meine achtjährigen, ewig geduldigen Bemühungen, mit diesem Staat enge und freundschaftliche Beziehungen herzustellen!
Während also in Griechenland wieder wie im Weltkrieg britische Divisionen landen, glaubt man in Serbien - ebenfalls wie im Weltkrieg - Zeit genug zu erhalten, um das neue Attentat gegen Deutschland und seine Verbündeten auslösen zu können.
Soldaten der Südostfront! Damit ist eure Stunde gekommen! Ihr werdet nunmehr die Interessen des Reiches, so wie es die Kameraden vor einem Jahr in Norwegen und im Westen taten, auch im Südosten Europas in euren Schutz nehmen. Ihr werdet dabei nicht weniger tapfer sein. als die Männer jener deutschen Divisionen, die schon im Herbst 1915 auf dem gleichen Gebiet, auf dem ihr jetzt antretet, siegreich kämpften!
Ihr werdet dort menschlich sein, wo euch der Gegner menschlich gegenübertritt. Da, wo er die ihm eigene Brutalität zeigt, werdet ihr ihn hart und rücksichtslos niederbrechen!
Der Kampf auf griechischem Boden aber ist nicht ein Kampf gegen Griechenland. sondern gegen jenen Generalfeind, der - so wie vor einem Jahr im höchsten Norden Europas - nunmehr im weitesten Süden versucht, das Kriegsgeschick zu wenden! Wir werden daher an diesem Platz mit unserem Verbündeten so lange kämpfen, bis der letzte Engländer auch in Griechenland sein "Dünkirchen" gefunden hatl Wer von den Griechen aber diesen Weltfeind unterstützt, wird mit ihm fallen!
Wenn der deutsche Soldat es bewiesen hat, im Eis und Schnee des höchsten Nordens den Briten schlagen zu können, dann wird er genau so - nun, da die Not es erfordert - in der Hitze des Südens seine Pflicht erfüllen! Wir alle aber verfolgen dabei kein anderes Ziel. als unserem Volk die Freiheit und damit dem deutschen Nlenschen in der Zukunft seine Lebensmöglichkeiten zu sichern!
Die Gedanken, die Liebe und Gebete aller Deutschen sind nun wieder bei euch, meine Soldaten!
Berlin, den 6. April 1941.
gez. Adolf Hitler.
Aufruf an das deutsche Volk am 6. April 1941
An das deutsche Volk!
Seit der britische Imperialismus ausging, die Welt zu erobern, war es sein Bestreben, Europa und seine Völker in immer neue innere Kriege zu verwickeln und sie damit zu schwächen. England hat dabei nur zu oft teils verblendete, teils bestochene Staatsmänner und Volksführer gefunden, die ihre Länder in den Diensü dieser britischen Weltbeherrschung stellten. Seit Jahrhunderten war der zugleich größte Nutznießer dieser von England angezettelten Eroberungskriege die jüdische Hochfinanz. Unter dem Schlagwort "Demokratie" hat diese Verschwörung von Imperialismus und Kapitalismus die Welt und insbesondere Europa in zahllose Verwicklungen geführt.
Im Jahre 1914 gelang es diesen Kräften, das alte Deutschland zu überfallen und zum Kampf zu zwingen. Das Ziel war die Vernichtung des deutschen Wirtschaftslebens und die Ausplünderung der deutschen Wirtschaftskraft sowie die dem dienende Wehrlosmachung der Nation.
Der Kampf damals aber wurde nicht geführt gegen das nationalsozialistische Dritte Reich, sondern gegen den konstitutionell-demokratischen deutschen Bundesstaat.
Kaum war es gelungen, nach einem 1,5 jahrzehntelangen grauenhaften Zerfall der deutschen Wirtschaft und des deutschen Lebens durch die Kraft der nationalsozialistischen Bewegung das deutsche Volk zu erheben und zu einem neuen Aufstieg zu führen, als die gleichen Kräfte sofort wieder ihre alte Zielsetzung proklamierten: das unabhängige, sich wieder aufbauende Deutschland müsse abermals vernichtet werden!
Und wieder - wie einst - glaubte man, dabei am besten den Konflikt durch gedungene Kräfte auslösen zu können.
Polen war ausersehen, ohne jeden Grund den Streit mit Deutschland vom Zaune zu brechen und auf die Bemühungen, durch einen vernünftigen Ausgleich die friedliche Zusammenarbeit zu sichern, mit Gewalt zu antworten.
An der Kraft der unterdes entstandenen neuen deutschen Wehrmacht des Dritten Reiches ist dieser Anschlag in wenigen Wochen gescheitert.
Nun versuchte Großbritannien über Norwegen den Vorstoß in die rechte deutsche Flanke durchführen zu können. Mit weni, Stunden Vors rung konnte dieser Anschlag aufgefangen und in einem wochenlangen heroischen Kampf ebenfalls zum Scheitern gebracht werden. Deutsche Soldaten stehen von Kirkenes bis an die Deutsche Bucht und sichern damit den deutschen Lebensraum.
Diese Niederlagen zwangen Churchill, nach neuen Möglichkeiten zu suchen. So kam er zu dem Entschluß, durch das mit England verbündete Belgien und Holland ins Ruhrgebiet als in das flerz der deutschen Wirtschaft vorzustoßen. Diesmal war Frankreich ausersehen, die Hauptiast des Kampfes zu tragen. In einem geschichtlich einzigartigen Siegeslauf hat die deutsche Wehrmacht auch diesen Angriff vereitelt und den Westen Europas von den Engländern gesäubert!
Meine erneuten Friedensvorschläge ablehnend, entschloß sieh Churrchill nunmehr, die Kraft des englischen Imperiums gegen Italien zu wenden und vor allem die nordafrikanisolie Küste mit Hilfe neuseeländischer und australischer Truppen in seine Hand zu bekommen. Auch dieser Versuch kann schon jetzt dank des Zusammenwirkens deutscher und italienischer Kräfte als gescheitert gelten.
Seit Beginn des Krieges war es das unentwegte Bestreben Englands, den Balkan als Kriegsschauplatz gewinnen zu können. Tatsächlich gelang es der britischen Diplomatie in Anlehnung an das Vorbild im Weltkrieg, Griechenland erst durch eine ihm angebotene Garantie einzufangen und dann für seine Zwecke endgültig zu mißbrauchen.
Die heute veröffentlichten Dokumente geben einen Einblick in die Praxis eines Verfahrens, das nach ältesten britischen Rezepten immer wieder versucht, andere für englische Interessen kämpfen und verbluten zu lassen.
Ich habe demgegenüber immer betont, daß
1. das deutsche Volk keinerlei Gegensätze zu dem griechischen Volk besitzt, daß wir
2. aber niemals dulden werden, daß, so wie im Weltkrieg, sich auf griechischem Territorium eine Macht festsetzt mit dem Ziel, von dort aus bei gegebener Zeit vorn Südosten aus in den deutschen Lebensraum vorstoßen zu können. Wir haben die nördliche Flanke von den Engländern freigefegt; wir sind entschlossen, auch im Süden eine solche Bedrohung nicht zu dulden!
Im Sinne einer wahrhaften Konsolidierung Europas war es mein Bestreben seit dem Tage der Machtübernahme, vor allem auch mit Jugoslawien ein freundschaftliches Verhältnis herzustellen. Ich habe bewußt all das vergessen, was zwischen Deutschland und Serbien einst vorgefallen war. Ich habe dabei nicht nur dem serbischen Volk die Iland des deutsehen Volkes angeboten, sondern darüber hinaus mich bemüht, als redlicher Makler bei der Überbrückung aller Schwierigkeiten zu helfen, die zwischen dem jugoslawischen Staat und einzelnen, Deutschland verbündeten Völkern, bestanden.
Tatsächlich ist es auch scheinbar gelungen, an Stelle einer unerträglichen Atmosphäre allmählich eine Entspannung herbeizuführen und eine nicht nur politische, sondern vor allem auch wirtschaftlich fruchtbare Zusammenarbeit anzubahnen. Und weiches andere Ziel hätte Deutschland haben können in einem Gebiet, in dem es weder territoriate, noch politische Ansprüche stellte oder Interessen verfocht?
Um Jugoslawien jedes Gefühl zu nehmen, als könnte jetzt oder in der Zukunft die von Deutschland eingeschlagene Politik sich zu seinen Ungunsten ändern, hatte ich versucht, den jugoslawischen Staat in jene Mächtegruppe einzugliedern, die entschlossen ist, den europäischen Kontinent in Zukunft nach den Prinzipien der Berücksichtigung der berechtigten Interessen Aller in gemeinsamer Arbeit, in ltulie und Frieden aufzubauen. Ich glaubte, dadurch auch am meisten den jugoslawisrhen Befürchtum,en entgegenzuwirken, als ob zwischen Deutschland und Ungarn in dieser Zielsetzung Jugoslawien gegenüber etwa ein Unterschied bestände oder in der Zukunft zu befürchten wäre.
Ich habe dies getan, obwohl die Führung des jugoslawisehen Staates sowohl als die des griechischen - wie uns aus den französischen Dokumenten bekannt war -, in unverantwortlicher Weise die Interessen der westdemokratischen Kriegsbetzer unterstützten.
Am 25. März 1941 wurde nun in Wien feierlich der Eintritt Jugoslawiens in den Dreierpakt vollzogen.
Ich und das ganze deutsche Volk waren darüber glücklich; denn es schien damit eine Ausdehnung des Krieges auf den Balkan verhindert zu sein und vielleicht eine leise Hoffnung berechtigt, den schon bestehenden Konflikt in einem vernünftigen Ausgleich am Ende doch noch lösen zu können.
Kaum kamen aber die den Vertrag unterzeichnenden Minister in Belgrad an, als die in englischem Sold stehenden Elemente einer ewig Staatsstreiche organisierenden Militärelique zum Gegenschlag ausholten.
Die den Frieden mit Deutschland anstrebende Regierung wurde gestürzt, und zwar mit der ausdrücklichen öffentlichen Erklärung, daß dies wegen ihrer Haltung Deutschland gegenüber notwendig sei. Darüber hinaus aber fanden nun Auftritte statt, die im Leben der Völker eine Schande darstellen, und die das Deutsche Reich als Großmacht nicht gewillt ist, geduldig hinzunehmen. Der deutsche Gesandte wurde insultiert, der deutsche Militärattachg angegriffen, ein Offizier als Gehilfe des Militärattach6s verletzt, zahlreiche Beamte, Vertreter unserer Firmen usw., öffentlich mißhandelt, deutsche Ausstellungsräume, Geschäfte, Bürohäuser und Firmen sowie Schulen demoliert und verwüstet., unzählige Frauen und Männer, besonders auch unsere Volksdeutschen geprügelt, ihre Geschäfte und Wohnungen zum Teil ausgephindert, eine Anzahl von Volksdeutschen dabei ermordet.
Diese Vorgänge wurden von den gleichen Kreaturen inszeniert, die schon im Jahre 1914 durch das Attentat von Serajewo die Welt in ein namenloses Unglück gestürzt hatten. Und so wie damals ist diese militärische Verbrecherelique vom englischen Geheimdienst finanziert und anpstiftet worden.
Wenn nun auch diese Vorgänge die gleichen sind wie damals, so hat sich doch etwas geändert:
Der jetzt angegriffene Staat ist nicht das damalige Österreich, sondern das heutige Deutsche Reich!
Die neue serbische Regierung hat die Allgemeine Mobilmachung angeordnet. Sie hat eingestanden, daß dies schon seit Tagen im geheimen der Fall war. Sie hat damit zu erkennen gegeben, daß sie glaubt, in Stelle der friedfertigen Beziehungen zum Deutschen Reich die Gewalt setzen zu können!
Die Gewalt, die sie gerufen hat, wird sie jetzt vernichten!
Das deutsche Volk hat keinen Haß gegen das serbische Volk. Das deutsche Volk sieht vor allem keine Veranlassung, gegen Kroaten oder Slowenen zu kämpfen. Es will von diesen Völkern nichts.
Das deutsche Volk aber wird mit jener serbischen Verbrecherclique in Belgrad nunmehr abrechnen, die glaubt, den Balkan zum zweiten Male dem britischen Attentat gegen den europäischen Frieden zur Verfügung stellen zu können.
Da ich es nun abermals erleben mußte, daß achtjährige Bestrebungen, eine Freundschaft aufzubauen, wieder vergebliche sind, habe ich mich entschlossen, zur Wiederherstellung tragbarer Beziehungen und einer auch den völkischen Prinzipien gerecht werdenden Ordnung in diesem Teile Europas in Ubereinstinunung mit den Auffassungen meines Verbündeten, die weitere Vertretung der deutschen Interessen jener Kraft anzuvertrauen, die - wie es sich wieder ergibt - anscheinend allein in der Lage ist, Recht und Vernunft in ihren Schutz zu nehmen.
Das Deutsche Reich befindet sich seit heute morgen im Kampf gegen die Usurpatoren von Belgrad und im Kampf gegen jene Verbände, die Großbritannien vom Balkan aus wieder versucht, gegen den Frieden Europas vorschicken zu können.
Die deutsche Wehrmacht wird die Waffe in dieeen Gebieten erst dann niederlegen, wenn der Belgrader Verschwörerzirkel endgültig gestürzt und der letzte Brite auch in diesen Gebieten den Kontinent verlassen hat.
Mögen die unglücklich verblendeten Völker erkennen, daß sie dies nur dem schlimmsten "Freunde" zu verdanken haben, den der Kontinent seit 300 Jahren besaß und besitzt: England!
Das deutsche Volk aber kann in diesen Kampf mit dem inneren Bewußtsein eintreten, daß seine Führung alles getan hat, was überhaupt menschenmöglich war, um ihm diese Auseinandersetzung zu ersparen. Von der Vorsehung aber wollen wir jetzt nur erbitten, daß sie den Weg unserer Soldaten behütet und segnet wie bishert
Berlin, den 6. April 1941.
gez. Adolf Hitler.
Noch am zweiten Tage des Einmarsches der deutschen Truppen, am 7. April, erfolgt die Unterzeichnung eines sowietisch-jugoslawischen Nichtangriffs- und Freundschaltspaktes, während am 31. April ein Neutralitätspakt zwischen Japan und der Sowjetunion getroffen wird als Ergebnis der Besprechungen des über Moskau auf der Heimreise befindlichen japanischen Außenministers Matsuoka mit der Sowjetregierung. -
In einem Vormarsch von unwiderstehlicher Kraft werden die Armeen Jugoslawiens und Griechenlands niedergeworfen und die britischen Hilfstruppen vom europäischen Festland verjagt.
Am 9. April sind bereits Üsküb, Veles und Nisch eingenommen, der Wardar ist überschritten, Marburg wird besetzt.
Am gleichen Tage erfolgt der Durchbruch durch die Metaxas-Linie, die Einnahme von Saloniki und damit die Erreichung des Ägäischen Meeres. Die abgeschnittene griechische Armee in Thrazien kapituliert.
Am 11. April ist der serbische Widerstand in Kroatien zusammengebrochen; ungarische Truppen marschieren in Jugoslawien ein, nachdem schon am 8. April der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen England und Ungarn erfolgt ist; die deutschen und italienischen Verbände vereinigen sich am Ochrida-See.
Nach der Einnahme von Agram am 12. April wird die Freiheit und Unabhängigkeit Kroatiens verkündet,
Am 13. April rücken deutsche Panzertruppen in Belgrad ein, am 15. April sind die Reste des serbischen Heeres eingekreist, am 16. April wird Serajewo besetzt und am 17. April kapituliert die jugoslawische Wehrmacht bedingungslos.
Während der Widerstand Jugoslawiens und Griechenlands niedergebrochen wird, erringen in Afrika deutsche und italienische Verbände bedeutende Erfolge:
Am 3. April wird Agedabia erobert, am 9. April wird El Mechili besetzt, dabei erfolgt die Gefangennahme von sechs britischen Generalen, am 11. April erfolgt die Einnahme von Derna, am 13. April die von Capuzzo und Sollum und am 14. April die Eroberung von Bardia. -
Am 18. April erläßt der Führer einen Aufruf an das deutsche Volk zum 2. Kriegswinterhillswerk für das deutsche Rote Krenz.
Aufruf zum 2. Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz am 18. April 1941
Deutsche Männer und Frauen!
Ein schweres Kampfjahr steht vor uns. Es wird im größten Ringen des deutschen Volkes um seine politische Freiheit und damit für seine wirtschaftliche Zukunft und Lebenserhaltung als ein ebenso großes wie denkwürdiges Ereignis in die Geschichte eingeben. Historische Entscheidungen einmaligen Ausmaßes werden fallen. Die deutsche Heimat aber wird erneut mit stolzer Zuversicht und Dankbarkeit auf ihre Söhne blicken, die in unserer großen Zeit unter dem heroischen Einsatz ihres eigenen Lebens den kommenden deutschen Generationen das Leben sicherstellen. Wenn aber von den Männern unseres Volkes, die als Soldaten im Kampfe stehen, wieder Unermeßliches gefordert werden muß, dann wird die deutsche Heimat nicht weniger bereit sein, ihre Opfer zu bringen. Es gibt aber keinen besseren Dank für den Einsatz unserer Soldaten, als vor allem mitzuhelfen an der Heilung ihrer Wunden.
Das 2. Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz soll daher noch mehr als das erste alle Deutschen vereinen in der freudigen Hilfsbereitschaft für unsere kämpfenden Helden.
Ich erneuere deshalb den Appell an das deutsche Volk, durch freiwillige Spenden zum 2. Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz den Verwundeten und Kranken, die als beste Soldaten der Welt sich für ihr Volk opferten, als Gabe der Heimat die beste Pflege zu schenken.
Berlin, den 18. April 1941.
gez. Adolf Hitler