Der großdeutsche Freiheitskampf Reden Adolf Hitlers

 

England versucht nunmehr vom Süden gegen die Achse vorzustoßen. Australische und neuseeländische Regimenter kämpfen in Nord- und Ostafrika mit erdrückender Übermacht gegen die italienischen Truppen.

 

Am 16. Dezember übergibt der Führer die sterblichen Überreste des Herzogs von Reichstadt, des Sohnes Napoleons I., in einem feierlichen Akt dem französischen Volke.

 

Am 22. Dezember meldet das Oberkommando der Wehrmacht: Seit Kriegsbeginn hat England 169 Kriegsschiffe verloren, darunter 33 Zerstörer.

 

Das Weihnachtsfest verlebt der Führer inmitten der Alten Garde in München. DieWeihnachtsfeiertage verbringt er bei seinen Soldaten im Westen.

 

Zum Jahresende erläßt Adolf Hitler nachstehenden Aufruf:

 

 

 

Tagesbefehl an die Wehrmacht

 

 

Im Kriegsjahr 1940 hat die nationalsozialistische Wehrmacht des Großdeutschen Reiches glorreiche Siege von einmaliger Größe errungen. Mit beispielloser Kühnheit hat sie den Feind zu Lande, zur See und in der Luft geschlagen. Alle Aufgaben, die ich Euch zu stellen gezwungen war, wurden durch Euren Heldenmut und Euer soldatisches Können gelöst. Ihr habt die kämpfenden Kräfte unserer Gegner durch die Gewalt der Waffen besiegt, die von Euch in Besitz genommeneu Gebiete aber moralisch erobert durch Eure stolze Haltung und vorbildliche Disziplin.

 

So ist es dank Eurem hohen Soldatentum. gelungen, in wenigen Monaten weltgeschichtlichen Ringens dem vergeblichen Heldenkampf der deutschen Wehrmacht im Weltkrieg den nachträglichen Erfolg zu verleihen, die Schande der damaligen Unterwerfung aber im Walde von Compiègne endgültig zu beseitigen.

 

Ich danke Euch, meine Soldaten des Heeres, der Kriegsmarine und det Luftwaffe als Euer Oberster Befehlshaber für Eure unvergleichlichen Leistungen.

 

Ich danke Euch aber auch im Namen des ganzen deutschen Volkes.

 

Wir gedenken der Kameraden, die für die Zukunft unseres Volkes in diesem Ringen ihr Leben geben mußten. Wir gedenken ebenso der tapferen Soldaten des uns verbündeten faschistischen Italiens.

 

Nach dem Willen der demokratischen Kriegshetjer und ihrer jüdisch-kapitalistischen Hintermänner muß dieser Krieg weitergeführt werden. Die Repräsentanten einer zerbrechenden Welt glauben, im Jahre 1941 vielleicht doch noch erreichen zu können, was ihnen in der Vergangenheit mißlang.

 

Wir sind bereit.

 

Gerüstet wie nie zuvor stehen wir an der Schwelle des neuen Jahres.

 

Ich weiß: Jeder von Euch wird seine Pflicht tun.

 

Der Herrgott aber wird jene nicht verlassen, die, von einer Welt bedroht, tapferen Herzens sich selbst zu helfen entschlossen sind. Soldaten der nationalsozialistischen Wehrinacht des Großdeutschen Reiches!

 

Das Jahr 1941 wird die Vollendung des größten Sieges unserer Geschichte bringen!

 

1. Januar 1941.

Adolf Hitler

 

 

 

An Partei und Volk!

 

Nationalsozialisten, Nationalsozialistinnen,

 

Parteigenossen!

 

Ein inhaltsschweres Jahr deutscher Geschichte ist zu Ende. Die gewaltige Einmaligkeit der Ereignisse, ihre umwälzende Bedeutung für die künftige Entwicklung der Menschheit, wird in vollem Ausmaß erst späteren Generationen bewußt werden. Wir, die wir die Geschichte dieser Zeit aber erleben, können uns des Eindrucks nicht erwehren, daß das Walten der Vorsehung stärker ist als die Absicht und der Wille einzelner Menschen. Die Götter schlagen nicht nur die zu ihrem Verderben Bestimmten mit Blindheit, sondern zwingen auch die von der Vorsehung Berufenen, Ziele anzustreben, die zunächst oft weit außerhalb ihres ursprünglichen eigenen Wunsches liegen.

 

Als das deutsche Volk nach jahrelangem Zusammenbruch, moralisch auf das tiefste gedemütigt, wirtschaftlich verelendet und verkommen, durch den Nationalsozialismus geeint, den Weg seiner Wiedergenesung fand, waren Führung und Volk entschlossen, die Zukunft der Nation mit den Mitteln friedlicher Arbeit und durch den Appell an das Rechtsgewi8sen der anderen zu gestalten.

 

Aber schon ehe im Jahre 1933 die Machtübernahme stattfand, verkündeten die Feinde des Reiches in zahlreichen schriftlichen und rednerischen Kundgebungen ihren Eutschluß, jede Wiederaufrichtung des deutschen Volkes mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Sie setiten nach dem 30. Januar 1933 diese Warnung auch sofort in die Tat um. Ohne jeden Grund, nur aus ihrem infernalischen Haß gegenüber dem deutschen Volk, begannen sie mit ihrer neuen, wüsten Betze und riefen zum Boykott nicht nur der deutschen Waren, sondern vor allem auch des deutschen Menschen auf. Die demokratischen Zeitungen selbst kleinster Länder sahen es als ihr Vorrecht an, die größte mitteleuropäische Macht Tag für Tag zu beschimpfen, die führenden Männer dieses Volkes mit beleidigenden Ausdrücken zu belegen, das Regime entweder zu verspotten oder zu verleumden und zu militärischen Gewaltakten gegen das Reich aufzuputschen.

 

Jeder Versuch einer Verständigung oder gar einer Rüstunggbegrenzung wurde von den verbrecherischen Elementen der kapitalistischen Demokratien mit Zorn oder Hohn zurückgewiesen. Jede Forderung nach Gleichberechtigung des deut. schen Volkes wurde mit unverhülltem Zynismus abgelehnt. Fünfzehn Jahre lang haben sie vorher das demokratische Deutschland, das ohnehin nur um Gnade zu winseln - statt sein Recht zu fordern - verstand, niedergehalten und mit der ganzen Rücksichtslosigkeit plutokratischer, politischer und wirtschaftlicher Schieber ausgeplündert und ausgepreßt. Das neue Deutschland, das entschlossen war, diese Volk und Land zum totalen Ruin führende Erpressung nicht mehr länger zu dulden, erweckte daher besonderen Zorn und Haß. Charakterlose Emigranten verbanden sich mit den das Reich verlassenden jüdischen Parasiten, verdächtigten das deutsche Volk und, seine Führung und halfen so mit, jene Psychose zu erzeugen, die früher oder später zum Krieg führen mußte.

 

Jahrhundertelang haben nun einige Völker - an deren Spitje Engländer - die Welt mit ihren Kriegen überzogen und mit Gewalt zusammengeraubt, wessen sie habhaft werden konnten, große Millionenvölker unterjocht und verelendet und solcher Art ihre sogenannten Weltreiche aus Blut und Tränen gebaut. So richteten sie jene Weltordnung auf, die nach ihren eigenen ebenso eiskalten wie spottvollen Erklärungen aus Besitzenden und Habenichtsen besteht. Trotzdem sie nun selbst tatsächlich im Besitze der großen Bodenschätze der Welt sind, gelingt es ihnen dabei noch nicht einmal, der Not in ihren eigenen Völkern Herr zu werden. In Staaten, die kaum zehn Menschen auf dem Quadratkilometer zu ernähren haben, die alle Rohstoffe der Welt ihr eigen nennen, sind zehn und zwölf Millionen Erwerbslose, das heißt, vom menschlichen Glück Ausgestoßene, und das alles, nur weil die Gewinnsucht, Korruption, Trägheit, aber auch Dummheit der Herrschenden in diesen plutokratischen Demokratien alle Methoden und Maßnahmen ablehnen, die dem schrankenlosen Egoismus des einzelnen Hemmungen auferlegen könnten zugunsten des Lebens der Gesamtheit.

 

Diese Elemente, die als führende politische Persönlichkeiten in den demokratischen Ländern zugleich auch Inhaber und Aktieubeßil;er der Rüstungsindustrien sind, glaubten außerdem - und glauben es auch heute noch -, daß der Krieg die größten Geschäftsmöglichkeiten mit sich bringt. Vor allem ein langer Krieg. Denn es liegt in ihrem kapitalistischen Interesse, die Investierungen ihrer Gelder eine möglichst lange Zeit auswerten zu können. So ist es zu begreifen, wenn zum Beispiel einer der Hauptrüstungsindustriellen in England, der nunmehr verstorbene Mister Chamberlain, vom ersten Tage an sofort erklärte, daß dieser Krieg für England mindestens drei Jahre dauern müsse. So ist es zu verstehen, wenn andere demokratische Machthaber wiederum in der wirtschaftlichen Seite der Beteiligung am Kriege die größte Chance für ihre Länder erblicken und keinen Hehl daraus machen, daß ihnen jeder Friede der Verständigung, das heißt ein vernünftiger Ausgleich der Völkerinteressen verhaßt ist, weil dies den dividendenhungrigen Rüstungsinteressenten die substantiellen Voraussetzungen entziehen würde. Die Völker selbst aber sind diesen demokratischen Heuchlern wie früher so auch heute gänzlich gleichgültig. So ist es auch zu verstehen, daß mein Versuch im Jahre 1939, den Ausbruch des Krieges mit Frankreich und England zu verhindern, in der ganzen demokratischen Welt nicht nur eine eisige Ablehnung erfuhr, sondern einen geradezu wütenden EntrÜstungssturm auslöste.

 

Für sie stand nur das unterdes in Rüstungsbetrieben investierte Kapital auf dem Spiel sowie die Sorge, durch das Ausbleiben weiterer Aufträge die Gewinne wieder zusammenschmelzen zu sehen. Um ihre Absichten dabei zu maskieren, mußten sie mit Hilfe ihrer Presse einen Lügen- und Verdummungsfeldzug ohnegleichen organisieren. Denn wenn die Völker begreifen würden, daß dieser Krieg überhaupt nicht notwendig war, daß weder England noch Frankreich die geringste Forderung erhalten hätten, dann konnte die Gefahr entstehen, daß die sehend gewordenen Völker ihre demokratisehen Verderber selbst zur Verantwortung und Rechenschaft ziehen. So mußte man und muß auch heute noch den Völkern mit der ebenso dummen wie infamen Lüge kommen, das Deutsche Reich oder Italien wollten die Welt erobern, während in Wirklichkeit die tatsächlich schon bestehenden Welteroberer Kriege brauchen, um ihre Kapitalien noch höher als bisher zu verzinsen.

 

Diese Welteroberer sind aber gerade jene Staaten, die an Deutschland den Krieg erklärten. Deutschland selbst hat weder an Frankreich noch an England die geringste Forderung gestellt. Noch am 6. Oktober 1939 habe ich Frankreich und England eingeladen, gemeinsam mit Deutschland die Waffen niederzulegen und statt den europäischen Kontinent im Interesse außereuropäischer Faktoren zerstören und ausbluten zu lassen, in gemeinsamer Arbeit einen vernünftigen Wiederaufbau anzustreben. Es blieb dies vergeblich.

 

Damit traten wir in das nunmehr abgelaufene Jahr ein. Es gehörte deshalb auch zu den Praktiken der demokratischen Kriegsverbrecher, jeden deutschen Friedenssehritt ihren Völkern von vornherein als Schwäche hinzustellen. Als wir jahrelang die unausgesetzten demokratischen Hetjangriffe unbeantwortet ließen, erklärte man, Deutschland wage nicht, auch nur in eine Kontroverse mit den mächtigen Staaten des Westens einzutreten. Als die fortgesetzten Kriegsdrohungen von Deutschland keine Erwiderung fanden, sagte man, dies sei das Zeichen, daß Deutschland unfähig sei, infolge seiner inneren Schwäche überhaupt einen Krieg zu führen. Als wir die Boykotthetze, die fortgesebten Angriffe auf deutsche Konsulate, das Berabreißen deutscher Fahnen usw. unbeantwortet ließen, versuchte man, dies als ein Zeichen der Ablehnung des heutigen Regimes durch das deutsche Volk zu erklären.

 

Als endlich der Krieg beginnen sollte, da wurden meine letzten Bemühungen, den Frieden zu erhalten, abgetan mit dem triumphierenden Geschrei, es sei nunmehr erwiesen, daß Deutschland ungerüstet wäre und daß man es daher jetzt oder nie mit Leichtigkeit vernichten könnte. Ja, als endlich der erste der von den demokratischen Brandstiftern vorgeschickten Staaten, Polen, in achtzehn Tagen zusammengeschlagen und vernichtet war und Deutschland abermals seinen Wunsch nach Frieden aussprach, da wurde gerade in dieser Friedenssehnßucht der Beweis erblickt, daß Deutschland selbst im Zweifel sei und mit schlotternder Angst den britisch-französischen Angriffen im Westen entgegensehe. So war es, und so ist es noch heute. Ob wir nun aus Angst oder aus Verantwortungsbewußtsein 1939 und 1940 unsere Friedensschritte unternommen hatten, ist unterdessen weltgeschichtlich bereits zur Genüge geklärt worden. Das Jahr 1940 hat Entscheidungen gebracht, wie sie in der Geschichte der Völker in ähnlichem Ausmaße und Tempo, noch nie stattgefunden hatten.

 

Der Versuch Mister Churchills, durch eine Überrumpelung sich in Norwegen festzusetzen, der vor allem dank seiner eigenen Schwatzhaftigkeit noch gerade zur rechten Stunde zu unserer Kenntnis kam, führte zum Zusammenstoß in diesem Lande.

 

In wenigen Wochen hat die deutsche Wehrmacht, haben unsere Soldaten diese Frage gelöst. Trotjdem die französischen und englischen Invasionstruppen auch dort - unter den uugünstigsten Bedingungen für Deutschland - überall vernichtend geschlagen und endlich aus Norwegen hinausgetrieben worden sind, brachte es vor allem die britische Propaganda fertig, den Kampf um Norwegen als einen deutschen Mißerfolg hinzustellen, ja geradezu in ihm einen Beweis zu sehen für die mangelnde Ausrüstung des deutschen Soldaten, für die fehlende Schlagkraft der deutschen Verbände, für die schlechte Führung der deutschen Wehrmacht und für die nachlassende Moral des deutschen Volkes.

 

So belogen und beschwindelt, schickten sich die Alliierten Anfang Mai an, zunächst Belgien und Holland zu beseiäen, um so den Krieg an die deutsche Grenze zu tragen. Am 10. Mai trat die deutsche Wehrmacht diesen Machenschaften entgegen, erfüllt von dem Entschluß, nunmehr im Westen die endgültige Entscheidung zu erzwingen. Fünf Tage schon brachten Holland zur Kapitulation, nach weiteren zehn Tagen hat die belgische Armee die Waffen gestreckt. Sechs Wochen nach Beginn der Westoffensive aber gab es keine französische Armee mehr, die in der Lage gewesen wäre, noch irgendeinen Widerstand zu leisten. Wenn britische Propagandisten die Lage so hinzustellen versuchen, als ob Frankreich den Krieg gänzlich unnotwendigerweise abgebrochen hätte, dann ist dazu nur folgendes zu sagen:

 

Die ersten Verbände, die den Kampf abbrachen, waren die englischen Divisionen. Vom Moment unseres Angriffes im Westen hatte diese britische Armee nur den einen Gedanken, schleunigst das Festland zu räumen und zu dem Zweck die notwendige Deckung durch Holländer, Belgier und Franzosen sicherzustellen. Genau so, wie sie wenige Wochen vorher in Norwegen die norwegische Armee nur als Schutztruppe für ihren eigenen Rückzug ansah, so nunmehr ihre Verbündeten in Frankreich und Belgien. Als die französische Regierung um Frieden bat, gab es keine französische Truppe mehr, aber vor allem: es gab schon längst keine englische. Gerade diese hatte, während Frankreich noch kämpfte, als erste beschleunigt ver. sucht, über Dünkirchen zu fliehen. Auch sonst brach im Zug dieser geschichtlichen Auseinandersetzung das propagandistische Lügengebäude der demokratischen Kriegshetzer zusammen. Während sie noch wenige Wochen vorher versicherten, daß über eine Million Engländer auf dem Kontinent seien, stellte es sich nun heraus, daß es statt einer Million 12,5 Divisionen gewesen sind. So haben sie ihre eigenen Angehörigen und die Völker ihrer Verbündeten betrogen.

 

Der Feldzug im Westen hat nicht nur für eine andere sehende Welt, sondern auch für die deutsche Führung und das deutsche Volk die Güte der neuen deutschen Wehrmacht erwiesen. Der deutsche Soldat ist in erhöhtem Ausmaß heute wieder das, was er stets gewesen war. Heer, Marine, Luftwaffe und SS-Verbände wetteiferten miteinander im Einsatz und in den Leistungen. Die Führung genügte den höchsten Ansprüchen. Die Tapferkeit des deutschen Mannes war wie zu allen Zeiten über jedes Lob erhaben. Allein auch die Heimat hat einen großen Anteil an diesem gewaltigen Erfolg. Alle Organisationen der Partei und der, Staates bewährten sich auf das höchste.

 

Zahlreiche Helfer und Helferinnen standen im Dienste unserer Kriegführung. Zu den Riesenorganisationen des Reichsarbeitsdienstes, der Organisation Todt, der SA., des ReichsluftschuBbundes usw. kamen die nicht minder großen des Roten Kreuzes sowie der nationalsozialistischen Fürsorgeverbände. Das Kriegswinterhilfswerk 1939/40 ist ein Dokument einer sozialen Volksgemeinschaft, wie es etwas Ähnliches auf der Erde nicht gibt. Das Kriegswinterhilfswerk 1940/41 wird - das kann heute schon erklärt werden -, diesen Ein. druck nur verstärken. Allein auch die Arbeitsfront in der Heimat hat ungeheure Leistungen vollbracht. An der Spitze stehen hier die Millionenarmeen unserer Rüstungsarbeiter und unseres Landvolkes und über allem die Millionenarmee der im Kriege tätigen Frau.

 

Sofort nach Beendigung des Feldzuges im Westen habe ich neuerdings - dieses Mal an England - den Wunsch gerichteti den an sich sinnlosen Krieg zu beenden und Europa und seineu Bewohnern das weitere Leid eines solchen Kampfes zu ersparen. Die Antwort entsprach den Interessen derer, die sie und Empörung erfaßte die kapitalistischen Kriegsverdiener aller Demokratien, der Gedanke an eine Völkerverständigung, die mit einem Schlage ihre Kriegs- und Rüstungsgeschäfte beendet haben würde, regte sie dermaßen auf, daß ihre britischen Hauptredner mit jenem Haß und Zorn den Gedanken einer Kriegsbeendigung abtaten, den zu allen Zeiten die Finanzgewaltigen dann kämpfen, wenn am heiligsten Gut, das sie auf dieser Welt besiten, gerührt wird, nämlich an den Interessen ihres Kapitals.

 

Und wenn sie heute ihren allmählich unruhig werdenden Völkern versprechen, daß sie nach dem Krieg auch nicht abgeneigt seien, für so etwas wie Volksgemeinschaft einzutreten, oder sich um die Interessen der verelendeten eigenen Massen zu kümmern, dann beweist das nur die Skrupellosigkeit dieser demokratischen Kriegsverbrecher, mit der sie wenigstens für die Zukunft etwas versprechen, was sie in der Vergangenheit nie gekannt haben, und in der Gegenwart nicht nur nicht kennen, sondern so hassen, daß sie schon deswegen Deutschland den Krieg erklärten.

 

Damit findet nun der Krieg seine Fortsetzung bis zur Vernichtung dieser verantwortlichen Elemente. Daß die deutsche Wehrmacht gut ist, hat sie bewiesen, daß sie aber in den kommenden Monaten noch besser sein wird, ist unser Entschluß. Er wird mit fanatischer Gewissenhaf tigkeit und mit unermüdlichem Fleiß verwirklicht.

 

Das Jahr 1941 wird das deutsche Heer, die deutsche Marine und Luftwaffe in gewaltiger Verstärkung und in verbesserter Ausrüstung antreten sehen. Unter ihren Schlägen werden dann die letäten Phrasen der Kriegsverbrecher zusammenbrechen und damit endlich die Voraussetzungen eintreten für eine wirkliche Verständigung der Völker.

 

Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen!

 

Ihr kennt die Geschichte unseres inneren Ringens. Auch hier mußten erst gewisse Schichten beseitigt werden, ehe eine wirkliche Zusammenarbeit der Menschen in unserem Lande stattfinden konnte. Es ist nach außen leider nicht anders, Die demokratischen Kriegsinteressenten, die seit vielen Jahrzehnten die Welt in Unruhe versetzten und die Völker in immer neue Krisen stürzten, müssen vernichtet werden!

 

Es ist unser unerbittlicher Entschluß, dieses Gericht stattfinden zu lassen, auf daß Europa wieder seinen inneren Frieden findet. Was immer auch eintreten mag, Deutschland wird mit kühler Entschlossenheit alle Schritte vollziehen, die zur Erreichung dieses Zieles notwendig sind. Jede Macht, die von diesen Demokratien ißt, wird daran sterben. Wenn Herr Churchill und seine internationalen demokratischen Genossen heute erklären, daß sie ihre Welt verteidigen und daß ihre Welt neben der unserigen nicht sein kann, dann ist das nur ihr eigenes Unglück. Die deutsche Welt hat genau so wie die italienische das Zeitalter der Vorrechte einiger plutokratischer Kapitalisten überwunden und an ihre Stelle das Zeitalter des Volkes ge8eibt. Wenn die Herren Churchill und ihr kapitalistischer Anhang nun erklären, in einer solchen Welt nicht leben zu können, dann werden sie dadurch nicht die deutsche Welt vernichten, sondern früher oder später ihre eigene stürzen, um auch dort den eigenen Völkern die Freiheit zu geben.

 

Im Kampf der plutokratischen Vorrechte gegen nationalsozialistische Volksrechte werden die letäteren erfolgreich sein! In diesem Glauben treten wir in das Jahr 1941 ein.

 

An unserer Seite steht seit Anfang Juni dieses Jahres das faschistische Italien. Es ist genau so entschlossen, wie wir es sind, den von einer bornierten demokratischen Oberschicht dem italienischen Volke noch besonders erläuterten Krieg aufzunehmen und durchzuführen. Sein Kampf ist auch unser Kampf, seine Hoffnungen sind die unseren.

 

Der Glaube der Kriegsmacher, durch einzelne Aktionen am Ausgang des Ringens etwas ändern zu können, ist kindisch. Herr Churchill, hat schon eine große Anzahl von sogenannten "Siegen" erzielt, die sich später noch immer als seine Mißerfolge herausstellten. Herr Churchill war ja auch der Mann, der plätglich den unbeschränkten uft, krieg als das große Geheimnis des britischen Sieges erfand. Dreieinhalb Monate lang hat dieser Verbrecher deutsche Städte durch Nachtangriffe wahllos mit Bomben bewerfen lassen, Brandplättchen auf Bauerndörfer geschüttet und - wie es die Bewohner der Reichshauptstadt wissen, besonders Lazarette als Ziele angegeben. Daß die deutsche Wehrmacht dreieinhalb Monate nicht antwortete, befestigte im Gehirn dieses Mannes die Meinung, er hätte nun endlich die Methode gefunden, in der er Deutschland überlegen sei und mit der die deutsche Wehrtnacht ihm nicht antworten könnte. Ich habe dieser menschlichen Grausamkeit, die militärisch nur ein Unfug war, dreieinhalb Monate lang zugesehen.

 

Allerdings immer wieder mit der Warnung, daß eines Tages die Vergeltung kommen würde. Die demokratischen Brandstifter hatten für diese Warnung nur ihr altbekanntes Gelächter übrig. Sie sprachen vom "reizenden Krieg", der "fröhlich stimme" und "zu dem man nur jeden beglückwünschen könne". Sie brachten eingehende Schilderungen der Wirkung ihrer Bomben auf die deutsche Wirtschaft usw. Nun war die einzige Wirkung dieser Angriffe nur die sich allmählich steigernde Verbitterung im deutschen Volk, die Hoffnung, daß einmal die Vergeltung kommen würde, und bei der Führung der Entschluß, mit dieser einseitigen Kriegführung endlich Schluß zu machen. Im Monat Mai hat England mit seinen Angriffen gegen die Stadt Freiburg begonnen. Monatelang höhnte man seitdem in den Kreisen der britischen Kriegshetzer über die Unfähigkeit Deutschlands, etwas Ähnliches zu tun. Seit Mitte September wird ihnen nun wohl klar geworden sein' daß es nur Menschlichkeit gewesen ist, die uns so lange zurück. hielt, die Churchillschen Verbrechen zu beantworten.

 

Nun aber wird auch dieser Krieg geführt werden bis zur letzten Konsequenz, das heißt: so lange, bis die auch dafür verantwortlichen Verbrecher beseitigt sind.

 

Und es ist keine Phrase, sondern blutiger Ernst, wenn wir versichern, daß auf jede Bombe zehn oder, wenn notwendig, hundert zurückgeworfen werden. So mögen sie auch heute wieder vorübergehend schon aus propagandisticachen Gründen wie schon so oft von der "Wendung des Kriegsglücks" reden.

 

Sie mögen sich aber eines werken- In diesem Kriege siegt nicht das Glück, sondern endlich einmal das Recht. Und das Recht ist auf der Seite der Völker, die um ihr bedrohtes Dasein kämpfen. Und der Kampf um dieses Dasein wird diese Völker zu den ungeheuersten Leistungen der Weltgeschichte anspornen. Wenn in den Demokratien die treibeude Kraft für die Produktion der Gewinn ist, den einzelne Industrielle, Bankleute und bestochene Politiker einstecken, dann ist es - nationalsozialistischen Deutschland und im faschistischen Italien die Erkenntnis der Millionen Schaffenden, daß in diesem Krieg gegen sie gekämpft wird, daß die Demokratien, wenn sie jemals Sieger wären, mit der ganzen kapitalistischen Grausamkeit wüten würden, der diejenigen fähig sind, deren einziger Gott das Geld ist, die keine andere menschliche Regung kennen als die Sucht nach Gewinn, und die bereit sind, diesem Trieb jeden anderen edleren Gedanken ohne weiteres preiszugeben. Das nationalsozialistisdie Deutschland, das faschistische Italien und das mit uns verbündete Japan wissen, daß in diesem Krieg nicht um eine Staatsform gekämpft wird, nicht um irgendwelche internationalen Konstruktionen der, Zukunft, sondern ausschließlich darum, ob diese Erde nur für die einen und nicht für die anderen da sein soll.

 

Ein amerikanischer Politiker hat die geistvollen Begriffe geprägt, daß es im Grunde genommen eben der Versuch der Habenichtse sei, etwas zu bekommen. Uns kann das nur recht sein. Während sieh die andere Welt anschickt, den Habenichtsen das wenige, das sie noch besitjen, so wie vor der Machtübernahme, wegzustehlen, treten wir der besitenden Welt gegenüber mit dem Entschluß, den Habenichtsen die allge. meinen Menschenrechte zu erkämpfen und ihnen jenen Anteil am Leben sicherzustellen, den sie auf Grund dieses Rechtes beanspruchen können.

 

Dieser Kampf ist nicht ein Angriff gegen die Rechte anderer Völker, sondern nur gegen die Anmaßung und Habgier einer dünnen kapitalistischen Oberschicht, die nicht einsehen will , daß die Zeit vorbei ist, in der das Gold die Welt regiert, daß im Gegenteil eine Zukunft anbricht, in der die Völker, das heißt, die Menschen, die bestimmende Kraft im Leben der Nationen sind. Diese Erkenntnis war es, die die nationalsozialistische Armee im vergangenen Jahr beflügelt hat. Sie wird ihnen auch im kommenden Jahr den Sieg bereiten. Indem wir aber fÜr dieses Glück der Völker kämpfen, glauben wir uns auch am ehesten den Segen der Vorsehung zu verdienen. Der Herrgott hat bisher unserem Kampf seine Zustimmung gegeben. Er wird uns - wenn wir treu und tapfer ungere Pflicht erfüllen - auch in Zukunft nicht verlassen.

 

1. Januar 1941

Adolf Hitler